Die korrekte Smokerreinigung

Was ist bei der korrekten Smokerreinigung nach deinem Smoker-Event zu beachten? Darum geht es in diesem Beitrag.

Nach dem Vergnügen, ist vor dem Vergnügen. Nach diesem Motto solltest du auch beim Smokern verfahren. Bereite deinen Smoker also direkt nach dem Smokern auf den nächsten Einsatz vor. Dann hast du eine gute Chance, dass dein Smoker dir noch viele Jahre erhalten bleibt.

Sieh deinen Smoker als Küchengerät an, das nach jedem Gebrauch gereinigt werden sollte, bevor es erneut verwendet wird. Damit verhinderst du auch, dass sich Bakterien oder Gerüche ansammeln.

Ich reinige und pflege meinen Smoker in der folgenden Reihenfolge:

Die Feuerbox:

Ich fange immer mit der Feuerbox an, denn hier ist der meiste Dreck vorhanden. Einfaches aber gründliches Ausfegen der Asche in einen Metalleimer genügt. Einen Metalleimer deswegen, da sich in der Asche noch etwaige Glutreste befinden können, die das Plastik eines Eimers schmelzen können. Den Metalleimer mit den Ascheresten, lasse ich immer noch einen weiteren Tag stehen, bevor ich ihn in der Restmülltonne entsorge.
ACHTUNG: Asche ist kein Biomüll, wie man weitläufig annimmt!

Etwaige Roste, die sich in der Feuerbox befinden, werden mit einem Besen sauber abgekehrt. Hast du in der Feuerbox gegrillt, dann werden die Grillroste vorerst zur Seite gestellt. Die Feuerbox nicht mit Wasser oder ähnlichem auswaschen. Das Wasser reagiert mit etwaigen Ascheresten und vermischt sich zu einer alkalischen Masse, die das Metall angreifen kann.

Der Garraum:

Zuerst entferne ich alle Roste und Auffangbleche und stelle diese zur Seite.
Mit einer dünnen Reinigungsbürste, die ich in warmes Wasser (ohne Spülmittel) getaucht habe, reinige ich das Innere des Kamins, sodaß etwaige Speisereste nach unten fallen können.

Die Innenwände des Smokers reinige ich mit einem feuchten Tuch und weiche somit etwaige Speisereste ein. Mit einer Reinigungsbürste reinige ich nun den Innenraum des Smokers. Bitte auf keinen Fall eine Metallbürste verwenden.
Zum Schluß wird der Innenraum mit einem alten Handtuch trocken gewischt.

Der Außenbereich:

Jetzt ist es an der Zeit, das Wasser im Eimer zu tauschen. Den Außenbereich der Feuerbox und des Garraums, samt Kamin, reinige ich ebenfalls nur mit klarem Wasser. Vergiss auch nicht das Gestell und die Füßen bzw. die Räder etwas zu reinigen.

Die Roste:

Die Roste sind die einzigen Teile eines Smokers, die mit Reinigungsmitteln in Berührung kommen sollten, da diese Bereiche auch Kontakt mit Lebensmitteln haben. Wenn du Gartenbesitzer bist, dann lege die Roste über Nacht ins Gras, damit die Luftfeuchtigkeit, die sich über Nacht im Gras absetzt, das Fett und die Speisereste aufweicht. Somit hast du am nächsten Tag leichtes Spiel, bei der Reinigung mit Wasser und Spülmittel.

Sehr zu empfehlen sind auch sogenannte Teflon-Pads (2), die du auf die Grillroste legen kannst. Damit verhinderst du, dass sich Fett und Speisereste an der Innenseite der Grillroste einbrennen.
Außerdem erleichtern sie erheblich die Reinigung der Roste.
Alternativ kannst du auch normales Backpapier nehmen, das du nach dem Gebrauch in der Mülltonne entsorgst.
Aber Achtung:
Backpapier bitte nur zum Smokern verwenden. Auf einem normalen Grill solltest du die Teflon-Pads (2) nehmen, da diese hitzebeständiger sind. Im schlimmsten Fall fängt das Backpapier auf dem Grill an zu brennen. Zusammen mit dem ausgetretenen Fett kann es hier schnell zu einem Fettbrand kommen.

Die Langzeitpflege:

Die Langzeitpflege ist besonders wichtig für Smoker, die dauerhaft im Außenbereich stehen. Aber auch Smoker in „zeitweiser Stallhaltung“ benötigen etwas Langzeitpflege. Wenn du deinen Smoker längere Zeit im Außenbereich stehen lässt, empfiehlt es sich, eine atmungsaktive Abdeckung zu verwenden. Sie schützt den Smoker von außen vor eindringendem Regenwasser und sorgt dafür, das die Luft von innen nach außen dringen kann. Somit bildet sich nur minimales Schwitzwasser (1).

2-3 Mal im Jahr solltest du die gesamten Außenflächen deines Smokers gegen Durchrostung behandeln. Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit Leinölfirnis gemacht. Einfach mit einem alten Lappen alle Außenflächen des Smokers handfeucht abwischen. Auch die Brennkammer. Achte bitte darauf, das diese erste Schicht komplett eintrocken muss. Danach trägst du eine zweite und eine dritte Schicht auf. Nachdem die letzte Schicht aufgetragen ist, muss der Leinölfirnis erst komplett durchtrocknen, da sonst Brandgefahr besteht. Leinölfirnis ist in flüssiger Form sehr leicht brennbar. Ich lasse meinen Smoker immer mindestens 1 Woche an der frischen Luft trocken, bevor er erneut verwendet wird oder abgedeckt wird. Diese Langzeitpflege bekommt mein Smoker immer vor Saisonbeginn, zur Saisonmitte und nach dem Ende der Saison.

Abschließend:

Bevor du eine etwaige Abdeckung über den gesäuberten Smoker ziehst, solltest du alle Stellen, die mit Wasser in Berührung kamen, ordentlich abtrocknen. Benutze hierzu bitte unbedingt ein altes Trockentuch. Nach dem Abtrocknen freut sich dann dein Smoker auf 1-2 Stunden weitere Frischluft, damit etwaige Reinigungsflüssigkeiten sich verflüchtigen können.

Quellennachweis:

(1) = https://de.wikipedia.org/wiki/Kondenswasser
(2) = https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2380057.m570.l1313&_nkw=Teflon-Grillmatten&_sacat=0

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